"Matthias Werner, am 21.2.1989 in Krems an der Donau geboren, begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 5 Jahren. Im Laufe der Zeit erlernte er mehrere Instrumente.
Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Posaune bei Franz Geroldinger und Gesang bei Juliane Janoska, Philipp Sageder und Patricia Simpson.
Sein Posaunenstudium mit dem Schwerpunkt Komposition schloss er im Jänner 2015 mit Auszeichnung ab. Das Gesangsstudium mit dem Schwerpunkt Komposition und Produktion schloss er 2017 ebenfalls mit Auszeichnung ab.
Als Instrumentalist, Sänger und Komponist war Werner von 2004 bis 2021 beim Bläser-Ensemble Federspiel tätig.
Er komponierte u.a. die Wiener Festwochenfanfare (2016, 2017 + 2021), die Titelmusik zum Dokumentar-Kinofilm Die Zukunft ist besser als ihr Ruf (2017) und die Musik zum Journalismus-Drama No Lies (2018). Weitere Werke sind für das Tonkünstler Orchester Niederösterreich und Federspiel (2017/2018) entstanden und im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins uraufgeführt worden. Ebenso wurde sein Auftragswerk Imogen & Posthumus für 7 Bläser und Orchester im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins uraufgeführt.
Einige seiner Kompositionen wurden bei Radio- und Fernsehstationen im In- und Ausland (Deutschland, Italien, Schweiz, Australien, Kanada,...) ausgestrahlt.
Er produzierte 2 Solo-Alben und 6 Alben mit Federspiel. Neben Federspiel sind Kompositionen für Filmmusik, Sinfonieorchester und sinfonische Blasorchester seine große Leidenschaft."
Matthias Werner: Biografie, abgerufen am 25.6.2023 [https://www.matthiaswernermusic.com/biografie]
Auszeichnungen
2011 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2012–2013" (mit Federspiel)
2011 Porgy & Bess, Wien: Austrian World Music Award i.d. Kategorie "Publikumspreis" (mit Federspiel)
2012 Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Pasticcio-Preis (Album "Unerhört bumm!") (mit Federspiel)
2015 Porgy & Bess, Wien: Austrian World Music Award - 1. Platz (mit Federspiel)
2015 Internationale Kulturbörse Freiburg (Deutschland): Freiburger Leiter (mit Federspiel)
2016 Deutscher FolkHerbst, Plauen (Deutschland): Eiserner Eversteiner - 1. Preis (mit Federspiel)
2017 Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. (Deutschland): Bestenliste 01/2017 (mit dem Album "Smaragd"); Sieger der Bestenlisten "Grenzgänge" und "Traditionelle und ethische Musik" (mit Federspiel)
Ausbildung
20??–2015 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Posaune, Schwerpunkt Komposition (Franz Geroldinger) - mit Auszeichnung
20??–2017 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gesang (Juliane Janoska, Philipp Sageder, Patricia Simpson) - mit Auszeichnung
Tätigkeiten
2022–heute freischaffender Komponist
Mitglied in den Ensembles
2004–2021 Federspiel: Posaunist, Sänger (gemeinsam mit Philip Haas (Trompete, Flügelhorn, Gesang) Thomas Winalek (Posaune, Basstrompete, Gesang), Christoph Moschberger (Flügelhorn, Gesang, Komposition), Roland Eitzinger (Tuba, Gesang), Simon Zöchbauer (Trompete, Flügelhorn, Piccolo Trompete, Zither, Gesang, Komposition), Frédéric Alvarado-Dupuy (Klarinette, Gesang))
Aufträge
2019 Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich: Imogen & Posthumus
2021 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: AH!
2021 Schauspielhaus Salzburg: Sherlock Holmes' Grösster Fall
2022 Konzerthaus Wien: Allez hop
2022 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester: Huckepack
2022 Christoph Moschberger und das WDR Funkhausorchester: Yggdrasil
Aufführungen (Auswahl)
als Komponist
2022 Musikverein-Festival, Wien: AH! (UA)
2022 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester, Familientag, Grafenegg: Huckepack (UA)
2023 Christoph Moschberger (Trompete), WDR Funkhausorchester, Michael Seal (Dirigent), BLECHMAGIE: CHRISTOPH MOSCHBERGER, Köln (Deutschland): Yggdrasil (UA)
Pressestimmen (Auswahl)
6. Januar 2019
über: Wolperting (Col legno, 2018)
"Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ö1 Pasticcio-Preis und dem Austrian World Music Award, bewegt sich die Gruppe auch mit dem schönen, neuen Album an der Schnittstelle von traditioneller Volksmusik, Weltmusik und Musikethnologie und verwendet ihre eigene musikalische Sprache. Weg von der Wucht der Blasmusik und hin zu fein gearbeiteter Weltmusik. Für das A-cappella-Stück „Die drei Briada“ gelangt die Band zum Abschluss des Albums nach Wolperting, Österreich: Der Autor und Musiker Hubert Weinheimer (Das trojanische Pferd) hat hier ein Traditional aus Niederösterreich eingerichtet. So fügen sich bis ins Detail Musik und Konzept zueinander – das trojanische Pferd entstammt schließlich der griechischen Mythologie."
mica-Musikmagazin: FEDERSPIEL – „Wolperting“ (Jürgen Plank, 2019)
20. Oktober 2016
über: Smaragd (Col legno, 2016)
"Von der kleinen lokalen Bühne auf die große internationale, der niederösterreichischen Bläser-Combo Federspiel ist in den vergangenen Jahren das gelungen, was vielen anderen Formationen leider verwehrt bleibt, nämlich sich außerhalb der Heimat einen Namen zu machen. Viele, viele ausverkaufte Konzerte rund um den Globus und Einladungen zu bedeutenden Festivals der Weltmusik und des Jazz zeigen, in welche Dimensionen Federspiel mittlerweile vorgedrungen sind. Warum die Formation eine solche Entwicklung hingelegt hat, zeigt „Smaragd“ auf die wohl eindrucksvollste Art und Weise. Es ist schlicht und einfach ein atemberaubendes musikalisches Feuerwerk, das von Ayac Iuan Jimenez-Salvador (Trompete, Flügelhorn, Gesang), Frédéric Alvarado-Dupuy (Klarinette, Gesang), Matthias Werner (Posaune, Gesang), Philip Haas (Trompete, Flügelhorn, Gesang), Roland Eitzinger (Tuba, Gesang), Simon Zöchbauer (Trompete Zither, Gesang) und Thomas Winalek (Posaune Basstrompete, Gesang) da abgebrannt wird."
mica-Musikmagazin: FEDERSPIEL – „Smaragd“ (Michael Ternai, 2016)
18. Juni 2014
über: Live aus dem Wiener Musikverein (feder-records, 2014)
"Eine stilistisch überaus bunte und vielschichtige Mischung, die, und das ist das Schöne am musikalischen Entwurf dieser Truppe, niemals irgendwie verwässert daherkommt und in die Beliebigkeit abgleitet. Die Musik von Federspiel ist eine, die viel Humor besitzt und Spaß macht, gleichzeitig aber auch mit Tiefgang punktet. Ein musikalischer Spagat, den nur wenige mit solch Bravour zu meistern in der Lage sind.
mica-Musikmagazin: Federspiel feiern ihr 10-jähriges Bestehen mit einer Live-CD (Michael Ternai, 2014)
12. Dezember 2011
"Federspiel haben eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie ihre Musik zu klingen hat. Zeitgemäß, abwechslungsreich und anspruchsvoll. Wiewohl auch der Spaß an der Sache nicht verloren gehen darf. Die zu allen Seiten hin offene Band beschränkt sich nicht alleine auf Traditionen, wissen sie doch um die unendliche stilistische Vielfalt, welche rund um den Globus zu finden ist. Es geht ihnen alleine darum, auf ihrer Reise durch die verschiedenen musikalischen Welten für sich das Beste mitzunehmen."
mica-Musikmagazin: Federspiel zu Gast in der Sargfabrik (Michael Ternai, 2011)
Diskografie
2022 Albedo - Federspiel (O-Tone)
2019 Von der langsamen Zeit - Federspiel (O-Tone)
2018 Woperting - Federspiel (Col legno)
2016 Smaragd - Federspiel (Col legno)
2014 Live aus dem Wiener Musikverein - Federspiel (feder-records)
2012 Unerhört Bumm! - Federspiel (Philip Haas Ges.b.R)
2010 Federspiel
Literatur
mica-Archiv: Federspiel
2011 mica: New Austrian Sound of Music: Ensembles, Bands und MusikerInnen stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2011 Balon, Peter: Porträt: Federspiel. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Federspiel zu Gast in der Sargfabrik. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Federspiel laden zum Neujahrskonzert. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: Federspiel zu Gast in Judenburg. In: mica-Musikmagazin.
2014 Weidinger, David: Porträt: Federspiel. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: Federspiel feiern ihr 10-jähriges Bestehen mit einer Live-CD. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: FEDERSPIEL gewinnt die FREIBURGER LEITER. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: Ensemble FEDERSPIEL und ANNA CLARE HAUF mit Neuarrangement der Krenek-Oper "Jonny spielt auf". In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: FEDERSPIEL sind die Gewinner der AUSTRIAN WORLD MUSIC AWARDS 2015. In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: FEDERSPIEL – „Smaragd“. In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: “Wir suchen nach traditionellen Musiken aus anderen Ländern” – FEDERSPIEL im mica Interview. In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: FEDERSPIEL und RADIAN finden Eingang in die PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK – Bestenliste. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: Alben, die man 2018 nicht verpasst haben sollte: Jazz & Weltmusik (Teil 2). In: mica-Musikmagazin.
2019 Plank, Jürgen: FEDERSPIEL – „Wolperting“. In: mica-Musikmagazin.
2019 Ternai, Michael: „Wir fühlen uns einfach wohl, wenn wir das Gefühl haben, dass wir gut klingen“ – FRÉDÉRIC ALVARADO-DUPUY und SIMON ZÖCHBAUER (FEDERSPIEL) im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
Quellen/Links
Webseite: Matthias Werner
Facebook: Matthias Werner
Instagram: Matthias Werner
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 22. 11. 2023): Biografie Matthias Werner. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/208466 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).